Die Kommune Olgashof
  Utopien
 


"Eine andere Welt ist nötig - eine andere Welt ist möglich!" Doch wie wollen wir diese andere "neue" Welt? Hier möchten wir mögliche Utopien und deren Weg dorthin aufzeigen.

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24.02.2008 18:05 (UTC)[zitieren]
Am 14. Mai 2007 veröffentlichte ich über meine Homepage
www.bwgrundmann.de
die Erstfassung der „Berliner Thesen für eine nachkapitalistische Gemeinschafts-ordnung“. Inzwischen liegt eine Endfassung vom 4. Oktober 2007 vor, von der nachfolgend ausgegangen wird.

Die Berliner Thesen sind als eine wissenschaftliche Konzeption zur Begründung der existenziell notwendigen Ablösung des Kapitalismus als Gesellschaftssystem und für die Schaffung einer weltweiten Gemeinschaftsordnung aufzufassen. Ent-weder es gelingt, die kapitalistische Gesellschaftsordnung durch eine überle-bensfähige Ordnung rechtzeitig abzulösen, oder die Menschheit geht mit dem selbstzerstörerischen kapitalistischen System unter.

Die Berliner Thesen richten sich in erster Linie an Wissenschaftler und Politiker. Mit den nachfolgenden „Erkenntnissen“ möchte ich einen breiten Leserkreis errei-chen und allen Menschen die Hoffnung vermitteln, dass es einen Weg aus jener Sackgasse gibt, in der sich unsere Menschheit infolge der Verschärfung der öko-logischen Krise heute befindet. Den Weg sehe ich im rechtzeitigen Einleiten einer Entwicklung, die es ermöglicht, vom Gegeneinander zum Miteinander überzuge-hen, was erfordert, die vorherrschende Konkurrenzökonomie durch eine gemein-schaftlich orientierte Ökonomie schrittweise zu verdrängen.

Bei der Erarbeitung der Berliner Thesen bin ich von der Marxschen Erkenntnis der historischen Abfolge ökonomischer Gesellschaftsformationen ausgegangen. Die Thesen sollen hinreichend begründen, dass zur Sicherung des Überlebens der Menschheit die nachkapitalistische Ordnung eine ökonomische Formation neuer Qualität sein muss: eine weltweite Gemeinschaftsordnung auf der Basis von Ge-meineigentum, Gemeinbesitz und Gemeinschaftsökonomie.

Die Begründung der existenziell notwendig anzustrebenden Gemeinschaftsord-nung wurde durch eine gegenüber dem Marxschen Vorgehen komplexere Be-trachtungsweise versucht. Die größere Komplexität besteht
- erstens im zusätzlichen Einbeziehen des privaten, gesellschaftlichen und staat-lichen Besitzes an Natur,
- zweitens in der erweiterten Betrachtung aller Ausbeutergesellschaften als Be-reicherungsgesellschaften,
- drittens im Berücksichtigen der Hinweise von Marx und Engels, dass neben der vorherrschenden profit- und gewinnorientierten Ökonomie eine andere, eine bedürfnisorientierte Ökonomie existiert und
- viertens in der Beschreibung und Nutzung dieser anderen Ökonomie zur ein-heitlichen Lösung der ökologischen und der sozialen Frage.

Der Vorschlag, die Entwicklung einer ausbeutungsfreien, einer nachkapitalisti-schen Gemeinschaftsordnung einzuleiten, geht von der vermuteten Existenz ei-nes bisher nicht erkannten dialektischen Gesetzes aus, das ich als dialektisches Gesetz der Vereinigung oder der Divergenz bezeichne. Es lässt tendenziell nur die Wahl zu zwischen der schrittweisen Vergemeinschaftung der Menschen, Völ-ker und Kulturen zum gemeinsamen Handeln, um das Überleben der Menschheit zu sichern, oder der gesellschaftlichen Spaltung und gegenseitigen Bekämpfung individualistisch geprägter Menschen in wirtschaftlicher Konkurrenz und Kriegen bis zur totalen Selbstvernichtung. Die Vergemeinschaftung schließt notwendig ein, den weiteren Missbrauch von Religionen und Ideologien zur inneren und äu-ßeren Spaltung der Nationen, Völker und Kulturen zu verhindern.

Den beiden gegensätzlichen Entwicklungswegen entsprechen zwei Ökonomien: die Gemeinschaftsökonomie und die Privatökonomie. Sie sind die jeweilige Basis für die unterschiedlichen ökonomischen Formen, die sich auf den unterschiedli-chen Ebenen in Kommunen, Betrieben, Regionen, Vereinigungen, Gesellschaften, Nationen und global organisierten Netzen ausprägen. Die Gemeinschaftsökono-mie orientiert auf die rationelle Befriedigung der Gesamtheit gemeinschaftlich anerkannter Bedürfnisse, die Privatökonomie auf maximale Gewinne aus der je-weiligen Produktion und den erbrachten Leistungen unter Anwendung des Wirt-schaftlichkeitsprinzips. In seiner übersteigerten Ausprägung wird das Wirtschaft-lichkeitsprinzip zu einem primär an Werte gebundenen Bereicherungsprinzip der so genannten Finanzwirtschaft, wobei das Verhältnis von Aufwand und Nutzen immer mehr zurücksteht. Von den ökonomischen Wissenschaften wird Wirt-schaftlichkeit fälschlicherweise bis heute mit Ökonomie gleichgesetzt.

Gemeinschaftsökonomie ist von vornherein primär auf die rationelle Erhaltung und die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gemeinschaft gerichtet sowie auf die rationelle Gestaltung ihres Lebens und die Sicherung ihres Überlebens. Die Zielstellungen einer solchen Gemeinschaft stehen damit nicht in Konkurrenz zu den Zielstellungen anderer Gemeinschaften, sofern die Lebens-grundlagen aller beteiligten und betroffenen Gemeinschaften nicht bedroht sind. Rationalität im umfassenden Sinne anzustreben, schließt rationelle Produktion und Reproduktion sowie eine rationelle Lebensweise ein. Sie kann im Gesamt-zeitaufwand für die gemeinschaftlich vereinbarte Lebens- und Produktionsweise gemessen werden und ist zunächst nicht an ökonomische Wertkategorien gebun-den. Kann der Gesamtzeitaufwand reduziert werden, dann ergibt sich die Mög-lichkeit einer generellen Reduzierung der gemeinschaftlich notwendigen Arbeits-zeit, oder es bleibt freie Arbeitszeit, um neue gemeinschaftlich vereinbarte Ziele anzustreben. Erst dann, wenn es um die Messung der Leistungen des Einzelnen und um die Verteilung der gemeinsam erzeugten Güter im Rahmen der Gemein-schaft sowie um den Austausch von Erzeugnissen mit anderen Gemeinschaften geht, wird ein Äquivalent erforderlich, um unterschiedliche Leistungen zu werten und verschiedenartige Produkte auszutauschen.

Entscheidend zur Sicherung eines gesellschaftlich tolerierten, eines friedlichen Übergangs zu einer nachkapitalistischen Ordnung ist, dass die sich bildenden Gemeinschaften bewusst eine Lebens- und Produktionsweise auf der Basis von Gemeineigentum und Gemeinbesitz unter der Nutzung der Gemeinschaftsöko-nomie anstreben, aber nicht in Konkurrenz zum bestehenden Gesellschaftssy-stem stehen. Revolutionen, die das bestehende Herrschaftssystem gewaltsam beseitigen, können sowohl eine politische Konfrontation als auch eine ökonomi-sche Konkurrenz zum bestehenden Gesellschaftssystem erzeugen. Sie sind des-halb abzulehnen, weil sie zu Kriegen oder gar zu Weltkriegen führen können. Mit den Berliner Thesen versuche ich deshalb auch zu belegen, warum der Aufbau einer sozialistischen in ökonomischer Konkurrenz zur kapitalistischen Gesell-schaftsordnung in eine Sackgasse führen musste und warum ein „wissenschaftli-cher Sozialismus“ mit einseitiger Orientierung auf die Lösung der sozialen unter Verdrängung der ökologischen Frage keine objektive Existenzberechtigung hat. Es war die politische und militärische Konfrontation sowie die ökonomische Kon-kurrenz zwischen den beiden Gesellschaftssystemen, die zu einer anteiligen Ver-schärfung der ökologischen Krise durch die sozialistischen Länder wesentlich bei-getragen hat und heute noch beiträgt.

Die generelle Beweiskraft der Berliner Thesen resultiert aus dem komplexen Her-angehen, aus der einheitlichen ökonomischen Betrachtungsweise sowie aus dem Bemühen, die einzelnen Thesen inhaltlich zu begründen bzw. zu belegen und mit anderen Thesen abzustimmen. Insofern besteht eine eingeschränkte Berechti-gung, um von neuen Erkenntnissen zu sprechen.


Das Gesamtergebnis der Berliner Thesen besagt, dass die nachkapitalistische Ordnung eine hierarchische Gemeinschaftsordnung neuer ökonomischer Qualität sein muss, die Gemeinschaftlichkeit zwischen den Menschen sowie der Menschen mit der Natur durch die Wiederherstellung natürlicher Lebenssysteme anstrebt. Die neue ökonomische Qualität besteht darin, dass Ökonomie nicht mehr als Pri-vat- bzw. als Konkurrenzökonomie gewinn- und profitorientiert, sondern als Ge-meinschaftsökonomie bedürfnisorientiert im Sinne der rationellen Befriedigung gemeinschaftlich anerkannter Bedürfnisse innerhalb von Lebensgemeinschaften verstanden wird. Die neue Ordnung hat zwar gegensätzlichen Charakter, richtet sich aber nicht gegen die bestehenden Ordnungen. Vielmehr soll die neue Ord-nung schrittweise innerhalb der existenten Ordnungen aufgebaut werden, wobei sich fortschreitend immer mehr Menschen zu Gemeinschaften zusammenfinden, die bewusst nach den Anforderungen der Gemeinschaftsökonomie auf der Basis von Gemeineigentum und nach den Erfordernissen voller Demokratie leben, ar-beiten und ihre Produkte bzw. Leistungen untereinander austauschen. Die vorge-schlagene Lebens- und Produktionsweise findet dann auf breiter Basis hinrei-chend Anerkennung, Unterstützung und Zulauf, wenn sie als Überlebensweg er-kannt wird und sich die Gemeinschaftsökonomie als Überlebensökonomie er-weist, als notwendig zur Sicherung des Überlebens der Menschheit. Die Gemein-schaftsökonomie wird die vorherrschenden Ökonomien in dem Maße verdrängen, wie der Erkenntnisprozess der existenziellen Gefährdung der Menschheit aus dem Wirken der Konkurrenzökonomien voranschreitet.

Dem Gesamtergebnis der Berliner Thesen liegt eine Reihe von Grunderkenntnis-sen zugrunde:

Entsprechend einer ersten Grunderkenntnis aus den Berliner Thesen ist die kapitalistische Gesellschaft eine Bereicherungs-, Ausbeutungs-, Verarmungs-, Zerstörungs- und letztlich Selbstvernichtungsgesellschaft. Sie teilt die Menschheit nicht nur in Reiche und Arme; im fortwährenden Streben nach Wirtschafts-wachstum verbraucht, verarmt und zerstört sie tendenziell ihre eigenen Exi-stenzgrundlagen und damit unsere Lebenswelt. Erst aus der Einsicht dieser Ent-wicklungstendenz erwächst das gemeinsame Interesse der Menschen aller Völker zur Überwindung der bestehenden Konkurrenzordnungen.

Anmerkungen:
- Ausbeutung ist die grundlegende, die ökonomische, die unmittelbar an produk-tive Arbeit gebundene Form privater Bereicherung, die Karl Marx im „Kapital“ eingehend wissenschaftlich untersuchte. Im Ergebnis entdeckte er den Mehrwert, der von der Arbeitskraft geschaffen und vom Kapitalisten durch Ausbeutung zur privaten Bereicherung angeeignet wird. Doch es gibt nichtökonomische Formen der Bereicherung, die nicht oder nur bedingt an Arbeit gebunden sind, wobei der Aufwand für das Aneignen der Gebrauchswerte und anderer Arbeitsergebnisse in keinem äquivalenten Verhältnis zum aktuellen Tauschwert steht. Und es gibt Bereicherung unabhängig von der Schaffung und Nutzung von Gebrauchswerten, etwa durch Spekulation.

- Zu den nichtökonomischen Formen der Bereicherung, deren Missbrauch in der Endphase kapitalistischer Entwicklung zunimmt, gehören der Raubbau an der Natur und die Belastungen der natürlichen Lebenswelt. Entscheidend für diese Formen der Bereicherung ist erstens, dass die der Natur entnommenen Ge-brauchswerte auf dem Markt einen Tauschwert besitzen und Gewinne erbringen, ohne dass ein äquivalenter Arbeitsaufwand erforderlich war, zweitens dass die Verursacher des Raubbaus nicht für die Zerstörungen und Belastungen in der Natur aufkommen müssen, dass vielmehr der Aufwand für die Renaturierung späteren Generationen oder der Regenerierung durch die Natur selbst überlassen wird.

- Um die gesamte Bereicherungsproblematik zu kennzeichnen, kann von priva-ter, nationaler, gesellschaftlicher und persönlicher Bereicherung auf Kosten und zu Lasten der Vorwelt, Mitwelt und Nachwelt gesprochen werden.

- Weil Bereicherung zu Lasten der Nachwelt in hohem Maße möglich ist, gesell-schaftlich bis zum Ausschöpfen aller „Ressourcen“, etwa an Erdöl, Erdgas und Kohle, akzeptiert wird, weil das Abholzen der Wälder, weil Brandrodungen und das Waldsterben weiter vorangehen und keine hinreichenden Möglichkeiten exi-stieren, diesen Prozess unter kapitalistischen Bedingungen zu stoppen, schreitet die ökologische Krise weltweit tendenziell und unaufhaltbar voran. Deshalb sind das Ablösen des kapitalistischen Systems und der Übergang zu einer weltweiten Gemeinschaftsordnung offenbar der letzte für die Menschheit verbleibende Überlebensweg.


Eine zweite Grunderkenntnis aus den Berliner Thesen besagt, dass die globale ökologische Krise nicht spezifisch durch den gesellschaftlichen Fortschritt bedingt ist, sondern primär gesellschaftlich und insbesondere ökonomisch verursacht wird. Der Schlüssel zur Überwindung der ökologischen Krise ist das Erkennen der Existenz jener wahren Ökonomie im Sinne rationeller Bedürfnisbefriedigung, die gemeinschaftlicher Lebens- und Produktionsweise bestmöglich entspricht. Um eine nachkapitalistische Gemeinschaftsordnung anstreben zu können, ist es not-wendig, zwischen Privatökonomie und Gemeinschaftsökonomie zu unterschieden, das Gleichsetzen von Wirtschaftlichkeit und Ökonomie abzuweisen und die Ge-meinschaftsökonomie zunehmend als entscheidendes Mittel zum Erreichen ge-meinschaftlicher Zielstellungen zu entwickeln und zu nutzen. Das Gemeinschaftli-che wird selbst zu einer ökonomischen Potenz!

Anmerkungen:
- Das Begreifen der kapitalistischen Gesellschaft als Bereicherungs- und Verar-mungsgesellschaft im umfassenden Sinne ermöglicht es, die ökologische Krise als gesellschaftlich verursacht zu erkennen. Sie resultiert nicht nur aus Produkti-onsweise, sondern auch aus der in den „reichen“ Ländern extrem individualistisch geprägten Lebensweise, was sich insbesondere im Automobilismus, im Flugver-kehr, im Tourismus sowie in der Zersiedelung der Landschaften äußert. Auch die-se unsere Natur besonders belastende Lebensweise trägt wesentlich dazu bei, das Klima zu verändern und verstärkt ausgedehnte Waldbrände und andere Na-turkatastrophen auszulösen. Obgleich die Entstehung der individualistisch domi-nierten Lebensweise in den „reichen“ Ländern gleichfalls gesellschaftlich bedingt ist, so bedeutet sie doch, dass sich trotz fortschreitender ökologischer Krise die meisten Menschen dieser Länder eine Lebensweise auf Kosten und zu Lasten ih-rer Enkel und Urenkel erlauben.

- Die größte Existenzgefährdung der Menschheit erwächst aus dem weiteren Verletzen des ökologischen Gleichgewichts, d. h. durch das weitere Verringern des Anteils an pflanzlichem Leben im Vergleich zum Anteil an tierischem und menschlichem Leben. Wenn der Gesamtumfang an pflanzlichem Leben nicht mehr ausreicht, um das in der Atmosphäre angereicherte Kohlendioxyd aufzu-nehmen, kommt es nach kontinuierlicher Erwärmung der Erdatmosphäre irgend-wann zur Klimakatastrophe. Sie könnte in einem Weltbrand enden. So wie der einzelne Mensch bei einer Körpertemperatur von 42° Celsius kollabiert, gibt es eine obere Temperaturgrenze für das irdische Lebenssystem, deren Überschrei-tung für uns alle tödlich wäre!

- Das Wirtschaftlichkeitsprinzip ist unverzichtbares Mittel aller Unternehmen im kapitalistischen System. Es entspringt ihren Gewinn- und Überlebensinteressen unter Konkurrenzbedingungen. Es ist insbesondere an marktrelevante Ge-brauchswerte, also an Waren, gebunden. Die Gewinne werden vor allem auf Ko-sten der Lohnabhängigen und Käufer erzielt, aber auch zu Lasten der natürlichen Lebensgrundlagen, weil Bedürfnisse ohne Warencharakter von vornherein durch die Marktwirtschaft negiert werden, ebenso wie die Bedürfnisse von Menschen ohne Geldmittel, also ohne ausreichende „Nachfrage“. Obgleich das gewinnorien-tierte Wirtschaftlichkeitsprinzip das wichtigste Mittel der Privatökonomie ist, wird es unter kapitalistischen Bedingungen in seinen Fehlwirkungen bei weitem durch das profitorientierte Bereicherungsprinzip jener Kapitalgesellschaften übertroffen, die ihre „Erträge“ überwiegend aus reinen Finanzierungsgeschäften sowie durch die Ausplünderung der Natur weltweit zusammenraffen.

- Weil in den sozialistischen Ländern im Rahmen der Volkswirtschaften auf der Basis einer gleichartigen Ökonomie vergleichbare „Umweltsünden“ begangen wurden wie in den kapitalistischen Ländern, wurden die gesellschaftlichen Ursa-chen der ökologischen Krise von den Theoretikern des Marxismus-Leninismus nach der Oktoberrevolution nicht erkannt. Hinter dem Bemühen, die soziale Fra-ge unter sozialistischen Bedingungen erfolgreich lösen und den Sozialismus in den Systemauseinandersetzungen erhalten und stärken zu wollen, vollzog und vollzieht sich – parallel zu den kapitalistischen Ländern – auch in den sozialisti-schen Ländern eine immer stärkere Belastung und Zerstörung der irdischen Le-bensgrundlagen.


Die dritte Grunderkenntnis besagt, dass die Gemeinschaftsökonomie seit Jahrtausenden parallel und verwoben mit der Privatökonomie existiert, dass wir sie im täglichen Leben intuitiv nutzen, dass jedoch infolge der Dominanz der Pri-vatökonomie in den vergangenen Jahrhunderten die objektive Existenz dieser wahren Ökonomie verdrängt wurde, obgleich die mittelalterlichen bürgerlichen Städte als rationelle gemeinschaftliche Lebens- und Überlebenssysteme bereits den Anforderungen dominanter Gemeinschaftsökonomie entsprachen, wenn auch auf der Basis von Privatökonomie.

Anmerkungen:
- Während Waren lediglich ein Mittel sind, damit private Unternehmen über den Absatz möglichst große Gewinne erzielen und überleben können, ist der Gegen-stand von Gemeinschaftsökonomie unbeschränkt und unmittelbar auf die Pro-duktion bzw. Erhaltung aller gemeinschaftlich und individuell erforderlichen Ge-brauchswerte und Leistungen gerichtet, einschließlich auf die Renaturierung un-serer Lebenswelt. Gemeinschaftsökonomie ermöglicht ein einheitliches ökonomi-sches Herangehen sowohl an die Lösung der ökologischen als auch der sozialen Frage, führt zu einer rationellen gemeinschaftlichen Produktions- und Lebenswei-se und unterstützt das Einordnen menschlicher Gemeinschaften in natürliche Le-benssysteme.

- Diese wahre Ökonomie existiert auch unabhängig von Geld und anderen Wert-formen. Sie ergibt sich aus dem naturwüchsigen Denken und Verhalten eines jeden Menschen. Weil ihr am besten innerhalb von und durch Gemeinschaften entsprochen werden kann, weil sie von vornherein von der Gesamtheit gemein-schaftlich anerkannter Bedürfnisse ausgeht, ist die Bezeichnung Gemein-schaftsökonomie zutreffend.

- Auf die Existenz von zwei in der Antike bekannten ökonomischen Wissenschaf-ten verwies bereits Aristoteles (384-322 v. u. Z.), worauf Karl Marx im ersten Band des „Kapital“, S. 167, aufmerksam macht. Danach beschreibt Aristoteles die „Chrematistik“ als „Kunst …, Geld zu machen“ und die „Ökonomik“ als „Er-werbskunst“, die sich auf die „Verschaffung der zum Leben und für das Haus oder den Staat nützlichen Güter“ beschränke. Für die „Chrematistik“ sei „die Zir-kulation die Quelle des Reichtums“. Das Geld sei „ihr Anfang und das Ende“. Für die „Chrematistik“ scheine „keine Grenze des Reichtums und des Besitzes zu exi-stieren“. Aristoteles fügte hinzu: „Die Verwechslung beider Formen, die ineinan-der überspielen, veranlasst einige, die Erhaltung und Vermehrung des Geldes ins Unendliche als Endziel der Ökonomik zu betrachten.“


Eine vierte Grunderkenntnis erklärt die weltweite Herrschaft des kapitalisti-schen Gesellschaftssystems aus dem Wirken der Privatökonomie. Sie bedient sich des internationalen Währungs- und Finanzsystems, insbesondere der so ge-nannten Leitwährungen. Die Privatökonomie herrscht auf der Basis von Privatei-gentum und Privatbesitz in Eigenentwicklung aus sich selbst heraus und domi-niert tendenziell die Entwicklung der gesamten Menschheit. Deshalb brauchen spätkapitalistische Gesellschaften keine Diktaturen. Im Prozess der Globalisie-rung dehnt sie ihre Dominanz nach außen aus, im Prozess der Privatisierung nach innen.

Anmerkungen:
- Die Herrschaft der Privatökonomie kann mit eigenen Mitteln des kapitalistischen Systems, etwa durch die Politik, über das Recht oder durch bürgerliche Wahlent-scheidungen, wohl beeinflusst, aber tendenziell nicht beseitigt werden. Was als „demokratisch“ erscheint, unterliegt letztlich dem Diktat der Privatökonomie. Es bewahrheitet sich, dass das Geld die Welt regiert!

- Das Ausdehnen der Herrschaft der Privatökonomie nach innen und außen er-folgt durch Vernetzung, also über die Schaffung von Netzen als Mittel zur priva-ten und nationalen Bereicherung. Das bisher höchstentwickelte Netz ist das In-ternet.


Entsprechend der fünften Grunderkenntnis können die Voraussetzungen für die weltweite Ablösung der etablierten Gesellschaftsordnungen schrittweise über das Verdrängen der Privatökonomie und der aus ihr abgeleiteten Ökonomien durch die Gemeinschaftsökonomie geschaffen werden. Die Verdrängung sollte über die Bildung von Zellen der Gemeinschaftsökonomie in allen gesellschaftli-chen Bereichen aller Völker und Kulturen eingeleitet werden. Im Verlaufe der weiteren Entwicklung schließen sich die Zellen zu Organen und die unterschiedli-chen Organe zu Lebenssystemen der Gemeinschaftsökonomie zusammen. Letzt-lich geht es um die Schaffung einer nicht an Staaten und Ländergrenzen gebun-denen Weltgemeinschaftsordnung, einer World Community Order, die von ge-wählten Repräsentanten geführt wird. Der Prozess der Verdrängung der vorherr-schenden Ökonomien durch die Gemeinschaftsökonomie zur Bewältigung der ökologischen Krise und zur Schaffung der Weltgemeinschaftsordnung könnte als Ökoismus bezeichnet werden.

Anmerkungen:
- Die Ablösung der etablierten Gesellschaftsordnungen durch eine hierarchisch strukturierte Gemeinschaftsordnung wird sich über Jahrzehnte erstrecken und in Stufen vollziehen. Die erste Aufgabe sollte es sein, möglichst viele Menschen da-von zu überzeugen, dass das Streben nach Wirtschaftlichkeit eine verengte öko-nomische Denkweise darstellt, die primär privaten Interessen dient, die auf Ko-sten und zu Lasten der Mitwelt und Nachwelt agiert und deshalb tendenziell in die Katastrophe führt.

- Zugleich sollte auf bereits bestehende Formen von gemeinschaftlichem Leben und der Anwendung von Gemeinschaftsökonomie hingewiesen und allen verant-wortungsbewussten Menschen Wege aufgezeigt werden, um Privatökonomie (und andere Konkurrenzökonomien) schrittweise durch Gemeinschaftsökonomie zu verdrängen. Zellen der Gemeinschaftsökonomie könnten z. B. dadurch geschaf-fen werden, dass den von der Marktwirtschaft Ausgegrenzten, den Arbeitslosen, den vorgeblich Überflüssigen, Arbeit vermittelt wird, etwa durch die sinnvolle Nutzung des „Unwirtschaftlichen“ der Wegwerfgesellschaft zur rationellen Be-dürfnisbefriedigung.

- Zellen der Gemeinschaftsökonomie sollten in möglichst vielen gesellschaftlichen Bereichen und an möglichst vielen Standorten gebildet werden. Es sind Gemein-schaften, deren Mitglieder bei der Schaffung und Erhaltung nützlicher Ge-brauchswerte sowie bei der Ausführung von Dienstleistungen die Gemein-schaftsökonomie bewusst anwenden, um weitgehend unabhängig von der Pri-vatökonomie Bedürfnisse für den Eigenbedarf und den Bedarf von Mitgliedern anderer Zellen zu befriedigen. Der Austausch der nutzbaren Gebrauchswerte und der Dienstleistungen sollte möglichst unentgeltlich ausgehend vom zeitlichen Ar-beitsaufwand erfolgen.

- Erste Zellen der Gemeinschaftsökonomie könnten ihre Tätigkeit insbesondere auf die (mietfreie) Nutzung „überflüssiger“ erhaltungswürdiger Bausubstanz kon-zentrieren, die für den Abriss vorgesehen ist, andere auf das Wiederbestellen still gelegter „unwirtschaftlicher“ Agrarflächen oder auf die Nutzbarmachung ausge-sonderter technischer Geräte. Die für den Abriss von Bausubstanz und für die Stilllegung von Agrarflächen staatlich vorgesehenen Mittel könnten zumindest teilweise für die erneute Nutzbarmachung der „überflüssigen“ Bausubstanz und still gelegter Flächen eingesetzt werden. Entscheidend für die gesellschaftliche und staatliche Akzeptanz der Gemeinschaften dürfte es sein, dass sie keine zu-sätzlichen Mittel erfordern und Steuerausgaben für den Staat erspart werden.

- In die zweite Stufe der Schaffung von Zellen der Gemeinschaftsökonomie soll-ten jene Kleinbetriebe einbezogen werden, die in Konkurrenz zu den Großbetrie-ben vor dem wirtschaftlichen Ruin stehen. Es ginge darum, deren weitere Bereit-schaft zu sinnvoller Arbeit unter Anwendung der erworbenen Kenntnisse und Er-fahrungen sowie unter Einsatz der verfügbaren Technik zu nutzen.

- Aus den Zellen der Gemeinschaftsökonomie können durch Zusammenschluss später Organe der Gemeinschaftsökonomie gebildet werden und aus diesen über einen weiteren Zusammenschluss arbeitsteilig organisierte lokale und regionale Systeme der Gemeinschaftsökonomie, die sich weitgehend selbst versorgen.

- Über die Zellen, Organe und Systeme der Gemeinschaftsökonomie entsteht ei-ne neue demokratische Basis, die volle Demokratie für jede Ebene ermöglicht. Sie würde längere Zeit parallel zu den Organen der bürgerlichen Demokratie exi-stieren, könnte aber deren Entscheidungen allein schon durch die Fortschritte der Nutzung der Gemeinschaftsökonomie wesentlich beeinflussen. Von der Entwick-lung des Bewusstseins zur Notwendigkeit der Durchsetzung der vollen Demokra-tie würde es abhängen, inwieweit die bürgerliche Demokratie an Ansehen und Existenzberechtigung verliert.


Eine sechste Grunderkenntnis geht von der mittels der Gemeinschaftsökono-mie entstehenden Massenbasis aus, die die Voraussetzungen schafft, um die eta-blierten Gesellschaftsordnungen weltweit nach Entscheidungen der vollen Demo-kratie abzulösen. Der entscheidende letzte Schritt zur Ablösung könnte im welt-weiten Außerkraftsetzen der vorherrschenden Wertformen und der Funktionswei-se der Bereicherungsnetze bestehen.

Anmerkungen:
- Der Weg „von unten“ in Form der positiven gemeinschaftlichen Nutzung der von der Marktwirtschaft erzeugten nicht verwertbaren Gebrauchswerte wird durch den Weg „von oben“ ergänzt werden. Er äußert sich vor allem im immer stärkeren Beschneiden der Verwertungsmöglichkeiten des Kapitals und wird gleichfalls längere Zeit erfordern. Es geht vor allem um das Verhindern weiterer privater Bereicherung zu Lasten der Natur, aber auch um eine extreme Reduzie-rung der Rüstungsausgaben, um den Stopp des Privatisierungsgeschehens sowie um die Wiederherstellung von öffentlichem Eigentum und Besitz.

- Durch die Reduzierung der Rüstungsausgaben könnte ein erheblicher Teil der Mittel zur Realisierung internationaler und weltweiter Projekte eingesetzt werden. Mit Hilfe solcher Projekte könnten wir viele Menschen der Dritten Welt unmittel-bar vor Krankheit und Tod bewahren. Zugleich würden Menschen vieler Länder zu gemeinschaftlicher Denk- und Handlungsweise finden.

- Wir haben bei Marx gelernt, dass jede Gesellschaft in der Endphase ihrer Ent-wicklung (auch ungewollt) die Voraussetzungen zur eigenen Überwindung schafft. Da aus existenziellen Gründen ein Zwang zur rechtzeitigen Ablösung der etablierten gesellschaftlichen Systeme besteht, bleibt die Frage nach dem ent-scheidenden Schritt, der dies ermöglicht. Er könnte im Außerkraftsetzen jener elektronischen Mittel und Netze bestehen, die vor allem geschaffen wurden, um das Wirtschafts- und Finanzgeschehen zur privaten und nationalen Bereicherung weltweit in Gang zu halten und auszudehnen. Über diesen möglichen letzten ent-scheidenden Schritt wird zu gegebener Zeit im Sinne der Erhaltung der Existenz der Menschheit sicherlich auf demokratische Weise entschieden werden – falls die Einsicht der Verantwortlichen ausbleibt.


Die grundlegende Erkenntnis der Berliner Thesen besagt, dass als Folge der Dominanz der Privatökonomie und anderer Formen der Konkurrenzökonomie die Menschheit tendenziell in die Klimakatastrophe und Selbstvernichtung geführt wird, d. h., die Menschheit wird mit den derzeitig herrschenden Gesellschaftssy-stemen untergehen, wenn es nicht rechtzeitig gelingt, die Konkurrenzökonomien durch die wahre Ökonomie zu verdrängen und über die Schaffung von Zellen so-wie eigenen Strukturen der Gemeinschaftsökonomie schrittweise eine Gemein-schaftsordnung auf der Basis von Gemeineigentum und Gemeinbesitz aufzubau-en. Die vorherrschenden Ökonomien entsprechen jener „Chrematistik“, zu der Aristoteles ausführte, es scheine für sie „keine Grenze des Reichtums und des Besitzes zu existieren“. Wir haben wohl die Grenze erkannt: Sie dürfte in der Endlichkeit der möglichen Bereicherung aus dem Verbrauch und der Zerstörung der irdischen Lebensgrundlagen bestehen!

Dieses Ergebnis erlaubt zugleich eine grundsätzliche Kritik am sozialistischen Weg: Wenn wir akzeptieren, dass die Sklavenhaltergesellschaft, der Feudalismus und der Kapitalismus Bereicherungsgesellschaften im umfassenden Sinne waren bzw. sind, wenn wir darüber hinaus erkannt haben, dass Bereicherung zu Lasten unserer Lebenswelt möglich war und dass die ökologische Krise wesentlich aus dieser Bereicherung erwuchs, wenn wir uns letztlich eingestehen, dass auch die sozialistischen Gesellschaften an der Verschärfung der ökologischen Krise in An-wendung der Konkurrenzökonomie beteiligt waren, dann muss der sozialistische als nachkapitalistischer Weg abgewiesen werden.

Die Logik, die sich hinter diesen grundlegenden Aussagen verbirgt, kann in weni-gen Sätzen nachvollzogen werden. Aus dem Nachweis, dass die kapitalistische Gesellschaft umfassend als Bereicherungs- und Verarmungsgesellschaft aufzu-fassen ist, folgt:
1. Die ökologische Krise ist gesellschaftlich bedingt!
2. Damit unterliegt unsere gesamte Zivilisation bis heute einer Negativentwick-lung!
3. Dann wäre der Versuch selbstmörderisch, etwa über einen „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ die Leistungen der kapitalistischen Wirtschaft übertreffen zu wollen.
4. Die grundlegende Ursache für unsere Negativentwicklung läge damit neben den dominanten privaten Eigentums- und Besitzverhältnissen in jener Privatöko-nomie, die Wirtschaftlichkeit und Ökonomie gleichsetzt.
5. Folglich brauchten wir eine zur Privatökonomie gegensätzliche ökologisch ori-entierte Ökonomie, die den Verbrauch an Natur von ihrem Grundanliegen her begrenzt und es ermöglicht, die ökologische Frage in der Einheit mit der sozialen Frage zu lösen.
6. Deshalb wäre es erforderlich, die Existenz und den Inhalt dieser „wahren“ Ökonomie zu erforschen und weltweit zu propagieren.
7. Dann sollten alle verantwortungsbewussten Kräfte der Menschheit eine Ent-wicklung einleiten helfen, die diese „wahre“ Ökonomie nutzt, um den Einfluss-bereich der Konkurrenzökonomien schnellstmöglich zurückzudrängen und unsere Existenzgrundlagen zu erhalten. Zugleich sollten wir prüfen, wie viele Menschen unsere Welt zu tragen und auf rationelle Weise zu ernähren vermag.

Wenn wir uns abschließend der Marxschen Erkenntnis über die historische Abfol-ge ökonomischer Gesellschaftsformationen erinnern und uns fragen, worin die ökonomische Überlegenheit der nachkapitalistischen Gemeinschaftsordnung be-steht, dann könnte die Antwort lauten: Obgleich es die anzustrebende Gemein-schaftsordnung ermöglicht, die Gesamtheit gemeinschaftlich anerkannter Be-dürfnisse überhaupt und rationeller zu befriedigen als jede andere menschliche Gesellschaft in den vergangenen Jahrtausenden, besteht ihre gesellschaftliche Überlegenheit in der möglichen Befriedigung des einen, des entscheidenden Be-dürfnisses: des Überlebensbedürfnisses der Menschheit! Doch wir dürfen nicht zu spät kommen! Sonst bestraft uns die Natur!

rqosKhBEhRYYOHF (Gast)
14.09.2008 17:13 (UTC)[zitieren]
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